Watt will man Meer

W ir, das Tutorium Mertins haben in der Woche vom 13.08. zum 17.08.21 eine Klassenfahrt unter dem Motto "Ökologie" gemacht. Trotz der Steine die die Bahn uns ab und zu in den Weg gelegt hat, haben es alle Teilnehmer gesund und munter zu unserem Ziel, welches Cuxhaven hieß, geschafft. Cuxhaven ist eine Stadt an der deutschen Nordseeküste, mit vielen bunten Strandkörben und einem artenreichen Wattenmeer. Natürlich hatte unsere liebe Tutorin Frau Mertins diesen Ausflug nicht allein geplant und so hatte jeder Aufgaben, diese reichten vom ausfindig machen des Hostels, bis zum Planen eines abendlichen Ausflugs an die Kugelbake (ein Seezeichen aus Holz). An Tag 1 kamen wir, wenn auch nicht alle gleichzeitig, an unserem Hostel in Cuxhaven an. Wir wurden freundlich empfangen und bekamen unsere Zimmer zugeordnet. Nachdem wir unsere Etagen betraten wurde uns buchstäblich "rot" vor Augen, alles war rot, merkwürdig, aber trotzdem irgendwie schön. Am selben Abend machten wir noch einen Ausflug zur Kugelbake, sammelten Muscheln, machten Fotos und genossen den Sonnenuntergang. Am Dienstag starteten wir mit einem leckeren Frühstücksbuffet, fuhren mit dem Fahrstuhl zu unseren Zimmern und machten dabei eine eigenartige Entdeckung...jede Etage hatte einen eigenen Ton, den eines heimischen Tieres, beispielsweise Möwe und Seehund. Wir packten unsere Rucksäcke voller Vorfreude auf die bevorstehende Wattwanderung und dann ging es auch schon los. Wir fuhren gemeinsam mit dem Bus los und stiegen an der Strandstraße in Döse aus, zu diesem Zeitpunkt unwissend, dass wir an der Strandstraße im ca. 3 km entfernten Ort Duhnen hätten aussteigen müssen, also trotteten wir gemütlich Richtung Wattstrand. Endlich angekommen starteten wir unsere Wattwanderung, wir stießen auf winzig kleine Wattschnecken und auf freche Krabben. Es war auch eine kulinarische Reise für einige mutige Teilnehmer denen der Genuss einer frisch ausgegraben Muschel mit Zitrone zuteilwurde. Wir traten dann, gestärkt mit neuem Wissen, unseren Rückweg an, später aßen wir gemeinsam Abendbrot und gingen dann so müde wie nie zuvor schlafen. Mittwoch jodelten wir in den Alpen, wanderten durch die Wüste, rutschten über Gletscher hinweg und schwangen uns durch den Regenwald...was, ihr glaubt uns nicht? Es stimmt aber, denn wir waren im Klimahaus Bremerhaven Ost, dieses ist bekannt für seinen besonderen Aufbau, der es ihm ermöglicht zwischen dem Klima der erfrischenden Kühle auf einer Alm in der Schweiz über die Gluthitze der Sahelzone bis zur Eiseskälte der Antarktis sowie dem paradiesischen Südseeklima und der wechselhaften Witterung in Norddeutschland zu wechseln. Außerdem ist ein kleiner Zoo fester Bestandteil des Klimahauses, der von vielen verschiedenen Insekten, über kleine Affen bis zu gigantischen Krokodilen reicht. Wir lernten auf unserer Reise auf dem 8. östlichen Längengrad viele verschiedene Leute und ihre Kulturen kennen. Am Donnerstag wurden wir von 2 Schülerinnen unseres Kurses zum Schloss Ritzebüttel geführt und lernten etwas über seine Geschichte. Danach durften wir die Altstadt erkunden, während einige Schüler*innen die regionale Mode begutachteten, ließen es andere entspannt angehen und genossen gemeinsam die zarten Sonnenstrahlen bei einem leckeren Eis. Wettergerecht gekleidet und wohlgenährt ging es dann zum Schiff, mit dem wir zu den Seehundbänken gefahren sind. Trotz des stürmisch-regnerischen Wetters kamen alle Passagiere unbeschadet an, leider sah man aufgrund des Wetters nicht viel von den Seehunden und trotzdem war es eine erholsame Fahrt und die Meeresbrise tat uns allen gut. Müde von der ganzen frischen Luft fuhren wir mit der Bimmelbahn einen Teil der Strecke zurück und lernten so noch etwas über die Umgebung. Im Hostel angekommen trennten sich die Wege der meisten, einige packten, andere feierten und trotz dieser Unterschiede, mit einem gemeinsamen Hintergrund, denn in wenigen Stunden hieß es Abschied nehmen, Abschied nehmen von den vielen netten Leuten und der schönen Landschaft. Freitagmorgen, dies war das letzte Frühstück in Cuxhaven und auch die letzte Klassenfahrt im Leben der Schüler des Tutorium Mertins. Mit gepackten Taschen machten wir uns auf den Weg zum Bahnhof, stiegen ein und die Türen schlossen sich. Wir fuhren und fuhren, hielten in Berlin und fuhren weiter. Im Zug sah man Schüler die schliefen, zusammen redeten und lachten, aber auch einige, die vermutlich über die vergangenen Tage nachdachten und alles Revue passieren ließen. Wieder in Eberswalde angekommen bedankten wir uns bei Frau Mertins und diese sich bei uns, für diese tolle letzte gemeinsame Fahrt. Wir verabschiedeten uns und nun trennten sich die Wege der einzelnen, doch was allen bleibt ist die Erinnerung.
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