Das "France-Mobil" macht Halt in Finow
Eberswalde
(MOZ)
Jetzt
heißt
es,
schnell
sein.
Für
jeden
Buchstaben
des
Alphabets
muss
ein
französisches
Wort
her.
A
wie
"Allemagne",
sprich:
Deutschland,
erscheint
flugs
auf
beiden
Seiten
der
Tafel.
Fehlen
noch
25
weitere.
Die
beiden
Gruppen
wetteifern
miteinander:
"Berlin"
-
"Belgique",
"Croissant"
-
"Cologne",
der
Ehrgeiz
hat
die
Schüler
der
9a
des
Gymnasiums
Finow
gepackt,
als
sie
am
Montag die Stunde von Clarisse Mombet besuchen.
Eine
Französin
in
Finow:
Clarisse
Mombet
bringt
Jonah
Behring,
Lucia
Lippe,
Fabian
Volz
und
Jakob
Jahn
(v.
l.)
die
französische
Sprache
näher,
die
sich
in
vielen
Ecken
der
Welt
finden lässt.
© Andreas Gora
Wobei,
so
eine
richtige
Lehrerin
ist
die
Französin
gar
nicht.
"Lektoren"
werden
die
Teilnehmer
des
Programms
"France-Mobil"
genannt,
die
in
Deutschland
unterwegs
sind,
um
den
Nachwuchs
in
Kindergärten und Schulen für die französische Sprache und Kultur zu interessieren.
Clarisse
Mombet
versucht
es
mit
Gruppenarbeit,
viel
Spiel,
Musik
und
vor
allem
Sprechen.
"Wir
machen
fast
alles
mündlich",
erklärt
die
29-Jährige.
Seit
18
Monaten
lebt
sie
in
Deutschland
und
spricht
beinahe
perfekt
Deutsch.
Doch
gegenüber
den
Finower
Schülern
wechselt
sie
in
ihre
Muttersprache
und
die
kommen ohne größere Probleme hinterher. "Très interessant" sei die Stunde gewesen, heißt es hinterher.
"Für
manche
ist
es
das
erste
Mal,
dass
sie
mit
einem
Muttersprachler
sprechen",
sagt
Clarisse
Mombet.
Ob
die
Gruppe
nun
gut
oder
schlecht
ist,
darauf
kommt
es
der
Lektorin
gar
nicht
an.
Ihr
Motto:
"Hauptsache:
Motivation".
Die
will
sie
wecken,
indem
sie
auch
von
ihrer
Heimat
erzählt,
der
Stadt
Tarbes,
die
unweit
der
Pyrenäen
liegt
und
ungefähr
so
viele
Einwohner
hat
wie
Eberswalde.
Zum
Studium
der
Politikwissenschaft
ist
sie
nach
Toulouse
gegangen
und
über
einen
Zwischenstopp
in
Paris
nun
in
Deutschland
gelandet.
Seit
September
macht
sie
mit
beim
Projekt
"France-Mobil",
das
über
Deutschland
verteilt zwölf Stipendiaten für jeweils ein Jahr beschäftigt. Clarisse Mombet in Brandenburg und Berlin.
Schon
2015
hat
das
Gymnasium
Finow
bei
der
Initiative
mitgemacht,
die
vom
Deutsch-Französischen
Jugendwerk,
vom
Institut
français
und
von
der
Robert-Bosch-Stiftung
organisiert
wird.
"Für
die
Schüler
ist
das
motivierend,
wenn
ein
Muttersprachler
von
seiner
Heimat
und
Kultur
erzählt",
sagt
Lehrerin
Conny
Grümme.
Dabei
unterscheide
sich
die
Methode
gar
nicht
so
sehr
von
der
der
Finower
Lehrer.
Trotzdem:
"Es ist schon mal was Anderes als Unterricht."
Dieser Text und das Bild erschienen am 07.06.2016 auf der Homepage der Märkischen Oderzeitung und wurden uns
freundlicher Weise zur Verfügung gestellt.
Quelle: http://www.moz.de/heimat/lokalredaktionen/eberswalde/artikel4/dg/0/1/1488559/
Copyright © 07.06.2016 Märkische Oderzeitung - All Rights Reserved
Text: Simon Rayß (MOZ)
Bilder: Andreas Gora (MOZ)
Diese Seite wurde erstellt von: R. Fausten