Um bisher erworbene Fähigkeiten und Sprachkenntnisse zu erweitern, flog unsere Klasse in
Begleitung unserer Klassenlehrerin Frau Irrgang und unseres Spanischlehrers Herr Hespelt im September 2015 eine Woche
lang nach Spanien. Lange Zeit hatten wir für diese Gruppenreise gespart und nun war es so weit.
Montag, 8:40 Uhr war Treffpunkt am Terminal B des Flughafens Tegel. Da jedoch ein paar Schüler schon früher vor Ort waren,
unterhielt man sich über das, was wahrscheinlich geschehen wird, und war ganz aufgeregt. Manche von uns flogen zum
ersten Mal. Denen war die Aufregung anzusehen. Endlich einchecken! Nun ging es los und die Aufregung stieg. Die Freude
war groß, als wir endlich ins Flugzeug konnten. Die Flugzeit betrug nur circa 2 Stunden und 30 Minuten. Als wir ankamen,
merkte man schon beim Aussteigen die Wärme, die uns umgab. Es war himmlisch, weil es in Deutschland im Gegenteil
zu Barcelona recht kalt war. Als alle ihre Koffer hatten, fuhren wir mit der Bahn in die Innenstadt Barcelonas.
Bevor wir die Stadt erkunden konnten, hieß es den unnötigen Ballast in der Gepäckaufbewahrung loszuwerden. Die
Stadtrallye war der nächste Programmpunkt. Nach einer kulinarischen Stärkung begannen wir die Fragen der Stadtrallye
zu beantworten. Im Anschluss fuhren wir endlich zu dem Platz, an dem wir unsere Gastfamilien treffen sollten.
Als wir sie nun sahen, überlegten wir, wer unsere Gasteltern sein werden. Alle nahmen uns herzlich auf und mit
etwas Mühe konnten wir die gestellten Fragen auch mit gutem Spanisch beantworten. Nach dem extra für uns zubereiteten
Abendessen gingen wir dann müde und erschöpft schlafen, doch wir freuten uns auf den nächsten Tag.
Jeden Morgen trafen wir uns an einem Platz in der Nähe einer U-Bahn Station.
Am Mittwochmorgen wussten wir schon, dass wir an diesem Tag in ein Kloster außerhalb von Barcelona fahren würden.
Doch vorher ging es erst einmal wieder in die Sprachschule in der Nähe der Sagrada Familia. Wir lernten in
verschiedenen Gruppen, die wir zuvor selbstständig gebildet hatten. Hauptsächlich wurde Grammatik gefestigt,
doch wir erfuhren auch viel über Barcelona und die typischen Sitten. Nachdem die Sprachschule beendet war,
durften wir die Stadt noch ein wenig selbständig erkunden. Viele hatten sich im Vorfeld schon darüber Gedanken
gemacht und wussten, wohin sie gehen wollten. Andere bummelten einfach durch die Straßen und genossen das Flair
und die Atmosphäre Barcelonas. So ging jede Gruppe ihren Weg und erlebte Barcelona auf individuelle Weise.
Die Zugfahrt zum Kloster Montserrat bot eine wundervolle Aussicht. Für den Aufstieg stiegen wir noch in eine
Zahnradbahn um. Wie auch schon bei der anderen Fahrt, genossen wir die unglaubliche Aussicht, die nur darauf
wartete, fotografiert zu werden.
Es war eine schöne Erfahrung so ein Kloster zu besichtigen. Am Ausgang stand eine große Anzahl farbig brennender
Kerzen. Dieser Anblick war, wie vieles auf dieser Reise, einfach nur schön. Zwischen uns herrschte eine tolle
Atmosphäre. Sie war anders, als wir sie z.B. bei Ausflügen oder in der Schule bisher erlebt hatten. Man harmonierte
untereinander und konnte sich viel besser unterhalten. Wie an vielen Tagen der Sprachreise waren wir auch nach diesem
Ausflug überwältigt von Eindrücken des Tages.
Unser positives Bild von der Stadt und den gastfreundlichen Spaniern, nein Katalanen, das haben wir gelernt, wurde in
dieser Woche noch durch weitere Ausflüge, zum Beispiel nach Tarragona mit seiner Basilica und dem römischen Amphitheater
geprägt. Wir hatten das Glück, dass die Katalanen zu unserem Reisezeitpunkt ein Festival zu Ehren ihrer Schutzpatronin
La Mercè feierten. So gehörten riesige Menschenpyramiden und ein nächtlicher Ausflug zum Licht- und Feuerwerksspektakel
gratis zum Programm.
Im Raum stand immer die Frage, warum diese Reise schon nach einer Woche enden sollte und wie wir all diese Eindrücke und
Erfahrungen am besten "speichern".
Fest steht, die fast ein Jahr dauernde Vorbereitung durch die uns begleitenden Lehrer hat sich gelohnt und wir
würden eine ähnliche Unternehmung gern in Jahrgang 10 wiederholen.
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Text: Lexa Kind, Jessica Lindner, Alina Rosin, Isabelel Wiese, Lena Gast, Jessica Kogge, Anna Weidner
Bilder: Frau Irrgang
Diese Seite wurde erstellt von: R. Fausten