Obacht, der Mathematik LK kommt!

Unsere Kursfahrt nach Wittenberg

In der Woche vom 24. bis zum 28. September 2012 hat der Mathematik Leistungskurs des Jahrgangs 12 mit Frau Deutschmann die Altstadt der Lutherstadt Wittenberg und die Umgebung unsicher gemacht.

Nach einigen Stunden Zugfahrt sind wir endlich in Wittenberg angekommen und schon durften wir noch etwa eine viertel Stunde zur Jugendherberge laufen, was im Vergleich zu der Strecke, die wir insgesamt gelaufen sind, ein Klacks war. Ein paar von uns hatten Glück – sie hatten einen Trolli dabei – andere wiederum nicht.

An der Jugendherberge angekommen, wurden erst einmal die Zimmer bezogen. Nach einer kleinen Verschnaufpause gingen wir alle erstmal Mittag essen und haben gleichzeitig die Stadt erkundet. Was für ein Glück, dass die Restaurants nicht weit von der Jugendherberge entfernt waren. Wer jedoch denkt, traditionelle Speisen wären verzehrt worden, der irrt sich; denn es gab chinesische Spezialitäten wie eine Nudel- oder Reispfanne als Hauptgang und ein schönes italienisches Leckeis zum Nachtisch.

Nach dem ersten Vortrag, der als Stadtführung angelegt war, und wir alle fix und fertig waren, stellte das Abendessen im Lutherkeller der Herberge – reichlich geschmückt mit Originalrequisiten aus „Luther der Film“ - den ersten Höhepunkt auf unserer Reise in die Vergangenheit dar.

Nach einer anstrengenden ersten Nacht im fremden Bett ging es am nächsten Tag sportlich weiter. Es verschlug die Gruppe nach Ferropolis. Was vorerst klingen mag wie eine längst vergessene Stadt aus Eisen entpuppte sich auch als solche: es ist eine Ausstellung ausgedienter Bergbaumaschinen, die nun Besuchern zur Besichtigung zur Verfügung stehen.

Auf dem Rückweg waren alle sehr erschöpft und es wurden ab und zu Pausen eingelegt. Nachdem wir endlich wieder am Bahnhof in Gräfenheinichen angekommen waren – geschafft von gefühlten 20km Fußweg – konnte Frau Deutschmann uns mit einem leckeren Eis aufheitern. Doch die Wehklagen sollten nicht lange anhalten: eine Führung durch eine der vielen Brauereien in Wittenberg mit anschließender Bierverkostung sollte die Gemüter wieder aufheitern.

Der nächste Tag ist angebrochen. Unsere Reise führte uns nun auf Fahrrädern durch anscheinend ganz Sachsen Anhalt. Nachdem wir beim Fahrradverleih waren und jeder ein passendes Gefährt erhalten hatte, ging es auch schon los: unser Ziel: der Wörlitzer Park. Wir ließen uns bei der Tour durch nichts aufhalten... Nicht einmal durch abgesprungene Ketten.

Angekommen im Wörlitzer Park, begannen wir mit einem weiteren Vortrag, der ergänzt wurde von einer professionellen Führerin. So erfuhren wir viel über die Sichtachsen, die sich quer durch den gesamten Park zogen und von einer Sehenswürdigkeit einen Blick zu weiteren Attraktionen gewährten.

Auf unserer Führung sahen wir das Wörlitzer Schloss, das gotische Haus, die Synagoge, den Floratempel und vieles mehr. Nach einem anstrenden Gang durch den Park traten wir die Rückreise an. Quer durch die anhaltinische Landschaft, über die Elbe mit kleinem Zwischenstopp in einer Sackgasse, sind wir zurück nach Wittenberg gefahren und haben auch einmal den mordernen Teil der Stadt gesehen.

Am vierten Tag der Kursfahrt führte uns unsere Fremdenführerin quer durch Wittenberg und zeigte uns noch einmal im Detail und mit vielen Hintergrundinformationen die Altstadt. Quer durch die engen Gassen Wittenbergs ging es von der Stadtkirche zum Cranachhof, wo wir einen Vortrag über die Druckerstube und die Bedeutung des Buchdrucks früher hörten.

Am Nachmittag, nach einer kurzen Pause, machten wir uns auf den Weg zur Hundertwasserschule, wo wir eine weitere Führung von einem der Schüler bekamen.

Wir verbrachten noch einen letzten schönen Abend in der Stadt und haben unser Können bei einem Skatturnier unter Beweis gestellt. Leider hatten wir am Freitag dem 28. September 2012 nicht mehr viel Zeit, den Charme der Stadt zu genießen. Nach dem Frühstück wurden die Zimmer aufgeräumt und die Taschen gepackt. Dann hieß es: „Ab nach Hause!“.

Das war unsere Kursfahrt nach Wittenberg.

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Text: Dominic Holzwarth
Bilder: Frau Deutschmann
Diese Seite wurde erstellt von Dominic Holzwarth