Am 27.04.13, sind wir, die Klasse 7b, zusammen mit Herr Fausten und Herr Hausdorf
zum Gemeinschaftsklärwerk Eberswalde gefahren. Unsere Klasse wurde in zwei Gruppen geteilt und hat erfahren
das Eberswalde eines der ersten Klärwerke in Deutschland hatte, sogar vor Berlin. Es hatte am Anfang 48.000
mögliche Anschlüsse, wurde dann aber auf 44.000 verkleinert, da Eberswalde nur ca. 40.000 Einwohner hat.
An dem Klärwerk ist nicht nur Eberswalde angeschlossen sondern auch Finowfurt, Eichhorst und viele andere
Dörfer in der Umgebung.
Wir sind also losgegangen und kamen als erstes zum Rechen. Der Geruch dort war kaum zu ertragen. Es gab zwei 1,50m große Kästen wo drin sich die
ähnlich wie Rolltreppen aussehenden Rechen befanden. Sie entfernen alles was größer ist als ca. 10mm und
es blieben hauptsächlich Toilettenpapier, Fäkalien und anderer Dreck zurück. Früher wurde das alles per Hand
mit einem Rechen (Harke) gemacht, daher der Name Rechen. Heute wird das zum Glück mechanisch gemacht, deshalb
heißt der Reinigungsbereich zu dem auch der Rechen gehört "Mechanische Reinigung". Zu diesem Bereich gehören auch der
Sandfang; eine lange 2m breite Rille, wo der Sand mit dem Sandfang (der sehr langsam fährt, um den Sand nicht aufzuwühlen)
entfernt wird. Hier hing sehr zu unserer Belustigung ein Kondom am Rand.
Die zweite Stufe der Reinigung erfolgt im Vorklärbecken.
Über das Wasser im Becken gleitet eine riesige Maschine mit einem "Schwamm", um das übrige auf dem Wasser gebliebene
zu entfernen. Dieser Schlamm wird dann in die Faultürme gebracht. Diese sind ungefähr 20m hoch und dort muss immer
eine Temperatur von 37°C herrschen.
Nun kommt die letzte Reinigung - die Biologische Reinigung. Dort werden
Bioorganismen ins Wasser gebracht, um die Bakterien zu töten und 3mal am Tag muss man Sauerstoff in das Becken geben.
Das ist das Belebtbecken. In diesem kann man durch den geringen Sauerstoffgehalt nicht schwimmen. Also sollte man
schnell raus kommen, wenn man reinfällt. Ein Glück ist das noch nie passiert. Danach kamen wir an den großen
Nachklärbecken vorbei, die beide rund waren und wo drin ein harkenähnliches Ding im Kreis gefahren ist und das
Ganze umgerührt hat.
Als letztes sind wir in eine Halle gekommen, in der der Schlamm aus den Faultürmen zu Dünger wurde.
Hier roch es sehr stark nach Ammoniak, der bei diesem Verfahren entsteht. Etwas am Rand des ganzen Gelände steht
ein kleines Kontrollhäuschen, in dem alles überwacht und gesteuert wird. Am Ende erfuhren wir noch das es viele
verschiedene Jobs im Klärwerk gibt, in denen man gutes Geld verdienen kann.
Tabea Liedtke
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Text: Tabea Liedtke 7B
Bilder: R. Fausten
Diese Seite wurde erstellt von: R. Fausten