"Erstis" für drei Tage...

Im Rahmen der Erstsemester-Woche fuhren die Leistungskurse Deutsch und Geschichte des Jg.13 in der Aktionswoche nach Greifswald. Als angehende Abiturienten konnten wie dort an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität schon einmal einiges an Eindrücken und Informationen zum Studium zu sammeln.

Nachdem wir unser Gepäck im Hotel abgestellt hatten wurden wir am Hauptgebäude der Uni von einer Studentin empfangen, die auch für die Studierendenverwaltung AStA arbeitet. Im Gebäude wurden wir durch alte Hörsäle, die Aula und auch den alten Karzer geführt. Früher wurden dort Studenten für eher kleine Vergehen wie Störungen im Unterricht oder Glücksspiel teilweise schon mehrere Tage und bis zu vier Wochen eingesperrt. Seit 1914 jedoch wird dieser Gott sei Dank nicht mehr verwendet. Am selben Tag haben wir auch noch den Blick über Greifswald von der Kuppel des Doms erleben können.

Abends hatten wir dann Freizeit und die Chance Greifswald und das Nachtleben auf eigene Faust zu entdecken und auch in diese Seite des studentischen Lebens reinzuschnuppern.

Am Mittwochmorgen machten wir uns schon früh auf den Weg und schauten uns zunächst den Neuen Campus an, wo sich unter anderem die neue Bibliothek befindet. Dort wurde am Nachmittag eine freiwillige Führung angeboten. Zunächst aber hatten wir eine Führung durch die alte Uni-Bibliothek. In dieser lagern vor allem wertvolle, antike Sammlungen. Das wertvollste Buch der Uni ist eine originale Gutenberg-Bibel. Diese liegt jedoch sicher in einem Banktresor und kann nicht besichtigt werden. Auch alle anderen Bücher können nicht direkt aus dem Regal genommen werden, sondern müssen bestellt werden und dürfen teilweise auch nur mit Handschuhen und unter Aufsicht genutzt werden.

Gegen Mittag waren wir dann auf uns allein gestellt. Unsere Aufgabe: uns einen Erstsemester-Stundenplan im Fach unserer Wahl zusammenzustellen. Dazu besichtigten wir die verschiedenen Fakultäten. Viele suchten die wirtschaftswissenschaftliche oder medizinische, einige aber auch die juristische oder psychologische Fakultät auf. Es stellte sich als eine große Herausforderung heraus, da teilweise kaum Informationsmaterial auslag. Aber dank der AStA Studierendenverwaltung, dem Internet und gemeinsamer Nachbereitung hatte am Ende jeder einen individuellen Plan in der Hand.

Den Abend vor der Abreise genossen alle noch einmal auf verschiedene Weise. Ein paar gingen ins Kino, andere tanzen und wieder andere feierten in einen Geburtstag rein.

Nach einem letzten Spaziergang und einem kleinen Snack stiegen wir dann Donnerstagmittags, müde und mit schmerzenden Füßen, in den Zug nach Hause.

Auch wenn selbst nach dieser Exkursion manch einer immer noch nicht weiß, was er studieren möchte, oder aber seinen Plan noch einmal komplett umwirft, war es doch für uns alle sehr lehrreich und interessant. Und zumindest eins haben wir gelernt: Als Student ist man ohne Fahrrad aufgeschmissen.

Impressionen



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Text und Bilder: Helene Schulenburg Jg. 13
Diese Seite wurde erstellt von: R. Fausten