Alle Wege führen nach Rom - und auch wieder zurück

Im März konnte man 21 Schülerinnen und Schüler sowie zwei Lehrerinnen des Gymnasiums Finow aufgeregt am Flughafen Schönefeld in Berlin warten sehen. Das Reiseziel lautete Rom in Italien. Geplant war eine Exkursion des Jahrgangs 12, wobei auch Aufgaben auf die Schüler warteten, die sie entweder vor Ort bearbeiteten mussten oder nach ihrer Rückkehr in Deutschland. In diesem Fall setzte sich die Gruppe aus den Bereichen Deutsch und Latein zusammen.

Nach ihrem Vorschlag waren die Lehrerinnen froh über die begeisterten Reaktionen und die einheitliche Zustimmung der Schüler, wodurch sofort mit der Organisation begonnen wurde. Schließlich rückte die Exkursionswoche immer näher und man konnte es kaum noch erwarten. Bald war es dann so weit und der Jahrgang 12 traf sich früh morgens am Flughafen. Einige Schüler waren noch nie geflogen und waren dementsprechend angespannt.

Als sie dann jedoch schließlich im Flugzeug saßen und auf die kleiner werdende Landschaft und auf die Wolken hinab sahen, war die Nervosität verschwunden und man genoss einfach nur die himmlische Aussicht.

Nachdem zwei Stunden Flug überstanden und wir in unserem Bungalowdorf angekommen waren, wurden alle auf die Unterkünfte verteilt und jeder bekam Zeit, um sich einzugewöhnen und auszupacken. Am späteren Nachmittag war ein Stadtrundgang durch Rom geplant, bei dem wir Sehenswürdigkeiten wie das Kapitol und den Trevi Brunnen sahen. Abends lagen wir dann mit geschwollenen und schmerzenden Füßen im Bett, total erschöpft von den vielen Eindrücken, die auf uns eingeströmt waren.

Für den folgenden tag war die Besichtigung des Kolosseums und des Forum Romanum vorgesehen. Nachdem wir alles gesehen hatten, fand die Erarbeitung der spezifischen Aufgaben in den jeweiligen Gruppen statt und somit verstreuten sich die Schüler über die ganze Stadt. Der Dienstag war nicht wie die vorangegangenen Tage von Sonne geprägt, sondern von Regen. Vormittags besuchten wir Casa di Goethe und für den Nachmittag war ursprünglich die Vorstellung der Projekte geplant. Allerdings mussten die Lehrerinnen aufgrund des schlechten Wetters umdenken und nun besuchte der Jahrgang die vatikanischen Museen, die viel zu groß waren um sie komplett an einem Tag zu besichtigen.

Der Mittwoch verlief eher ruhiger, denn wir erkundeten die altertümliche Ruinenstadt Ostia Antica. Dort wurden alle Schüler wieder in ihre Kindheit zurückversetzt, da es teilweise sogar erlaubt war, auf den Ruinen herumzuklettern. Als wir dann die riesige Ruinenstadt durchquert hatten, bekamen wir die Gelegenheit, den Nachmittag nach unseren Wünschen zu gestalten. Am darauf folgenden Morgen machte sich die gesamte Gruppe auf den Weg zum Petersplatz und dem dortigen Petersdom. Nachdem die Besichtigungen beendet waren, teilte sich der Jahrgang in Deutsch - Schüler, die Stadtführungen vorbereitet hatten, und Latein - Schüler, welche einzelne Sehenswürdigkeiten näher erläuterten. An diesem Nachmittag hatte jeder noch einmal die Chance, sich in Rom umzusehen und letzte Eindrücke zu sammeln, da es am nächsten tag wieder zurück nach Deutschland gehen sollte.

Nach einem zeitigen Frühstück hieß es Koffer packen und zusätzlich mussten wir unsere Unterkünfte aufräumen. Als das erledigt war, machten wir uns auf den Weg zum Flughafen, wo wir erfuhren, dass unser Flugzeug eine stunde Verspätung haben würde. Also tauschten wir mit unseren Mitschülern Erfahrungen und Eindrücke aus und ließen die Woche in Italien noch einmal Revue passieren.

Letztlich wieder in Deutschland angekommen, waren wir einerseits froh wieder zu Hause zu sein, aber auch traurig nicht mehr die römische Kultur und deren Sehenswürdigkeiten genießen zu können. Die Exkursion brachte uns alle einander näher und man lernte, noch selbstständiger zu werden. Zum Schluß ist zu sagen, dass Italien wirklich allen Liebhabern von Pizza, Nudeln und antiker Geschichte sowie Mythologie zu empfehlen ist, und wenn man sich zu einer Reise dorthin entschließt, auf jeden Fall eine Woche einplanen sollte, um die Eindrücke vollstens genießen zu können.

Gruppenbild

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Text & Bilder: Maria Schulz Jg. 12
Diese Seite wurde erstellt von: R. Fausten